Wie alles begann…
1947 – Fliegerkameraden
Trotz Verbot der Alliierten treffen sich die alten Fugsportler
1949 – Phönix
Die Interessengemeinschaft Segelflug wurde weiterhin verboten. Aus der Interessengemeinschaft Segelflug wurde „Phönix“.
1950 – Aero-Club Hof
Die Gründung von Luftsportvereinen wurde durch die Alliierten genehmigt. Unter dem Symbol der Unsterblichkeit des mythischen Vogels Phönix wurde der Aeroclub Hof neu gegründet.
1953 – Neubeginn der Fliegerei
Heiner Hacker erinnert sich an die Zeiten, als die Hofer Flieger auch noch in Neuenmarkt flogen…
Erstes Segelflugzeug (Motorflug war von den Alliierten untersagt) des Aeroclub Hof war eine MÜ13E mit der Kennung D-1088, die auf den Namen „Stadt Hof“ getauft wurde.
Ob nur die gute Lage für die Standortwahl ausschlaggebend war, an den Ausläufern des Frankenwaldes sind bei guten Wind stundenlange Flüge möglich gewesen, oder eventuell auch Verbindungen zu Fliegern die in der Flugsportgruppe der HJ in Wirsberg aktiv waren, ist mir nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass bereits zu Vorkriegszeiten am „Sessenreuther Hang“ Flugsport betrieben wurde. Starts mittels Gummiseil am Standort des Unterstands für eine Seilwinde, haben mich als Kind (bis etwa 1954/55) stets belustigt , da die mit dem Gummiseil hangabwärts rennende Mannschaft nach der Freigabe des Gleiters meist wild durcheinander stürzte.
Um 1960 wurde dann die B 303 zwischen Himmelkron und Wirsberg gebaut, was den Fliegern auch einen Teil ihres Flugfelds kostete .Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dann den Flugbetrieb noch lange geduldet hätte, Landeanflüge bei Westwind am Hang entlang, über der Strasse eine Steilkurve und im starken Sinkflug runter auf die Wiese, das war manchmal schon fast Kunstflug. Zur Ergänzung der Historie würde ich nun sagen, dass die Hofer Flieger sich kurz nach 1950 bis zum Beginn der 60iger Jahre in Neuenmarkt betätigten und so muss ich noch hinzufügen, auch eine Gruppe Helmbrechtser Flieger öfters zu Gast hatten. Die flogen mit einen Doppelsitzer, wenn ich mich recht erinnere Typ Doppelraab, ein Hochdecker mit erhöhten hinteren Sitz und auf der Flächenunterseite Werbung für „Witt Weiden“.
1955 – Hohe Saas
Eine beschränkte Benutzung für Sport- und Charterflüge wurde erteilt. Eine Dauerzulassung als Zivilflugplatz war nicht zu erwarten.
1957 – Erster Flugbetrieb
In Anwesenheit vieler Zuschauer wurde nach dem Krieg der Flugbetrieb aufgenommen. Der erste Segelflugschlepp mit Motorflugzeug wurde auf der Hohen Saas durchgeführt.
1959 – Flugzeugtaufe
Beim 1.Segelflugtag mit Bergfalke „Industriestadt Hof“ und Spatz „Scheißerle“ wurde das neue Segelflugzeug, ein Bergfalke mit der Kennung des ersten Seglers D – 1088 getauft.
1961 – Bruchlandung
Nach einer Bruchlandung wurde eine Rhönlerche II „Grunau Baby“ vor der Freiheitshalle getauft.
1962 – Suche nach neuem Fluggelände
Die Suche nach einem neuen Fluggelände beginnt. Leider werden viele mögliche Grundstücke wegen der „Grenznähe“ nicht genehmigt. Ebenso wurde ein Dauerbetrieb auf dem Köditzer Hang untersagt.
1964 – Neues Fluggelände und Großflugtag
Ein Gelände bei Hof-Pirk wird als geeignet erklärt. Erste Planungen erfolgen. Ebenfalls in diesem Jahr findet am „Köditzer Hang“ ein Großflugtag statt. 20.000 Besucher sahen ein 4 stündiges Programm.
1965 – Antrag für einen Verkehrslandeplatz
Ein Antrag zur Errichtung eines Verkehrslandeplatz geht an die Regierung von Oberfranken.
1966 – Baugenehmigung
Erteilung der Baugenehmigung durch die Regierung.
1967 – Neue Heimat des Aero-Club Hof
Mit dem Bau der Landebahn (720 x 15m) wird in Pirk bei Hof die neue Heimat des Aeroclub Hof gegründet. Richtfest einer Flugzeughalle. Eine Cessna 172 mit der Kennung D-EMDI ist das erste Motorflugzeug.
1968 – Aufnahme des Flugbetriebes
Der Aeroclub beginnt nach Erteilung einer eingeschränkten Flugbetriebs- erlaubnis mit Rundflügen. Die Flugleitung wird in einem ausgedienten Bus untergebracht.
1969 – Einweihung des neuen Flugplatzes
Die offizielle Einweihung erfolgt mit dem ersten Flugtag in Pirk. 12.000 Zuschauer erleben die Vorführungen von 40 Flugzeugen.
1970 – Frankenflug in Hof
Mit einer Rekordbeteiligung von 65 Flugzeugen findet der 8. Frankenflug des Aeoclub Nürnberg in Hof-Pirk satt. Ein Tower, ein Flugbetriebsgebäude und eine Tankstelle wird fertiggestellt. Planungen zur Erweiterung des Flugplatzes beginnen.
1971 – Pistenverlängerung und Hallenbau
Verlängerung der Start- und Landebahn auf 820m, Neubau einer weiteren Flugzeughalle durch die Stadt Hof.
1972 – Pistenverbreiterung
Die Start- und Landebahn wird auf 20 m verbreitert
1976 – Kontrollzone
Einrichten einer Kontrollzone und Aufnahme des Instrumentenflugbetriebes mit zunächst einem Nicht-Präzisionsanflugverfahren (NDB-Anflug)
1978 – Planfeststellungsverfahren
Die Planfeststellung zu einer neuen Start- und Landebahn mit 1300 x 30m beginnt.
1984-1985 – Baubeginn und Einweihung
Nach langem Streit um die neue Bahn: Baubeginn! Im September wird die neue Bahn eingeweiht. Es mußten 120000 Kubikmeter Erdaushub bewältigt werden.
1999 – Großes Flugplatzfest zum 30-jährigen Bestehen
30 Jahre Flugplatz Hof! Großes Flugplatzfest mit vielen Attraktionen und 40000 Besuchern. Auch das Wetter spielte mit Sonnenschein mit!
2000 – Der Aero-Club Hof feiert
Der Aero-Club-Hof e.V. feiert sein 50 jähriges Jubiläum mit vielen Gästen, Rundflügen und musikalischer Veranstaltung am Flugplatz Hof.